Nebenhodenentzündung
(Epididymitis)
Der Nebenhoden sitzt dem Hoden kappenförmig auf. Durch ein Aufsteigen von Erregern, in der Regel über die Samenleiter aus dem Harntrakt, kann es zu einer Entzündung des Nebenhodens kommen. Diese äußert sich schließlich durch Schmerzen, Entzündungszeichen, Brennen beim Wasserlassen oder eine Rötung des Hodensacks.
Wasserbruch
(Hydrozele)
Bei der Hydrozele kommt es zu einer Flüssigkeitsansammlung in den Hodenhüllen. Diese verläuft in der Regel schmerzlos und kommt durch ein Missverhältnis aus Flüssigkeitsproduktion und -resorbtion zustande.
Hodentumore
Im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen sind Hodentumore selten. Die besondere Bedeutung der Hodentumore besteht allerdings darin, dass sie in der Altersgruppe der 20- bis 35-jährigen Männer zu den häufigsten Krebserkrankungen zählen (siehe Kapitel Tumore).
Hodenverdrehung
(Hodentorsion)
Hierbei kommt es zu einer Verdrehung des Hodens, wodurch dann die Blutzufuhr beeinträchtigt wird. Subjektiv kommt es zu starken Hodenschmerzen, manchmal in Kombination mit Übelkeit und Erbrechen.
Krampfader
(Varikozele)
Bei der Varikozele handelt es sich um Erweiterungen von Venen, die innerhalb des Samenstranges verlaufen. Sie tritt meist auf der linken Seite auf. Den Patienten fällt meist eine Schwellung und ein Schweregefühl der betroffenen Seite auf.
„Atherom“
(Epidermalzyste)
Flüssigkeitsgefüllter, erbs- bis haselnussgroßer Knoten an der Haut des Hodensacks. Entstehen häufig durch die Verlegung des Ausführungsganges eines Haarbalgs. Subjektiv sind die Patienten in der Regel beschwerdefrei.
Hodenhochstand
(Maldeszensus)
Von einem Hodenhochstand spricht man, wenn sich der Hoden nicht im Hodensack befindet. Die Häufigkeit eines Hodenhochstandes ist bei Frühgeborenen auf jeden Fall erhöht.